Aus der Trilogie Geometrie und Politik #2
overhead project
(Deutschland)
So, 20.06.2021 | 18.00 – 19.00 Uhr | Schauspielhaus
20,- €, erm. 11,- €
Overhead Project steht seit über zehn Jahren für Stücke an der Grenze von zeitgenössischem Circus und Tanz. Zwei Sprachen, die unterschiedliche Perspektiven auf die Körper ihrer Akteur:innen erlauben und immer wieder zu einem neuen Umgang mit dem Bühnenraum einladen. Die Trilogie Geometrie und Politik experimentiert – auf Basis von archetypischen Raumanordnungen in Parlamenten – intensiv mit dem Theater als Erfahrungsraum und setzt sich in drei Stücken mit jeweils architektonischen Raumsettings auseinander. So auch in der dritten und letzten Produktion dieser Reihe: What is left beschäftigt sich, ausgehend von der frontalen Klassenzimmer-Anordnung, mit räumlichen Strukturen, die die menschliche Kommunikationskultur prägen. Bekannt ist sie uns von der Wartesituation an Schaltern, der Hierarchie im Gerichtsaal, in der Schule und in der Kirche, von der Aufmerksamkeit im Theatersaal sowie von Werbebildschirmen in U-Bahn-Stationen, welche die Blickaufmerksamkeit der Körper im Raum einfordern und strukturieren. What is left widmet sich diesen subtilen und nicht immer wahrnehmbaren architektonischen Strukturen, die ein Spannungsfeld zwischen Raum und Körper, zwischen Mensch und Kommunikationsmacht erzeugen.
Künstlerische Leitung, Inszenierung: Tim Behren
Komposition: Simon Bauer
Licht, Visuelle Dramaturgie: Charlotte Ducousso
Lichtberatung: Felix Bonowski
Kostümdesign: Sample-cm – Margot Charbonnier
Bühnenbild: nnb.
Philosophische Begleitung: Eric Eggert
Dramaturgische Begleitung: Mirjam Hildbrand
Interdisziplinärer Research: Anna Menzel, Mirjam Hildbrand, Eric Eggert, Charlotte Ducousso, Tim Behren
Produktionsleitung: Lena Peters
Management, PR: Mechtild Tellmann
Performance und Kreation: Mijin Kim, Leon Börgens, Maria Madeira, Maiol Pruna, Franceso Germini
Tim Behren gründete zusammen mit Florian Patschovsky 2008 das Label Overhead Project, welches er heute künstlerisch leitet. Nach der gemeinsamen Ausbildung als Partnerakrobaten an der Zeitgenössischen Circus Hochschule École Supérieure des Arts du Cirquein Brüssel kamen beide zum Freiburger Compagniekollektiv HeadFeedHands – Kompanie für Neuen Zirkus, Tanz und Theater. Hier entstand [How To Be] Almost There, welches international ausgezeichnet wurde und 2016 beim Festival TANZ | MODERNE | TANZ die Chemnitzer begeisterte. Seit 2012 führen die beiden das Label Overhead Project und es entstanden preisgekrönte Produktionen wie Eh La, The boy who cries wolf, Carnical of the body, Surround. Seit der Geburt seines Sohnes zieht sich Florian Patschovsky zum Ende 2017 aus der künstlerischen Leitung des Labels zurück, bleibt der Compagnie aber weiterhin als Performer verbunden.
Gefördert durch:
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Stadt Köln, Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Kunststiftung NRW, RheinEnergieStiftung Kultur, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Koproduziert durch:
Eine Produktion von Overhead Project in Koproduktion mit LOFFT – DAS THEATER. Gefördert durch die Stadt Leipzig, Kulturamt. CircusDanceFestival Köln. Das Residenzprogramm „Und wenn wir (es) mal zusammen probieren …?!“ – ein Projekt des Kainkollektivs und tak Berlin (gefördert durch die Kunststiftung NRW).
Residenzpartner:
PACT Zollverein Essen, Dommelhof Neerpelt, EinTanzHaus Mannheim, TPZAK Köln, Ringlokschuppen Ruhr, Mülheim
„Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.“